Die KAV hat gemäß Beschluss vom 19.11.2007 eine Bitte an die Stadtverordnetenversammlung gerichtet: diese solle den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main beauftragen, beim Hessischen Bildungs- und Kultusministerium und beim Präsidium der Frankfurter Goethe-Uni zu intervenieren und sich für den Erhalt der Orientbibliothek in Frankfurt einzusetzen. Die Bestände der Orientbibliothek sollen der Stidtungsprofessur Islamische Religion im Fachbereich Evangelische Theologie übergeben werden.
Aktuell dazu immer im PARLIS (Suchwort: Orientbibliothek)!
Aktuell dazu immer im PARLIS (Suchwort: Orientbibliothek)!
Diese Schätze müssen Frankfurt verlassen
Frankfurt. Die Kommunale Ausländervertretung (KAV) will sich nicht mit dem Fortzug der traditionsreichen Orientbibliothek aus Frankfurt abfinden. Sie hat bei der Stadtverordnetenversammlung angeregt, den Magistrat zu beauftragen, über den Verbleib der Bibliothek in Frankfurt zu verhandeln. Die CDU-Landesregierung will die so genannten „kleineren geisteswissenschaftlichen Fächer“ bündeln. So soll in Marburg das Zentrum für Nah- und Mitteloststudien entstehen. Der Ausländerbeirat möchte, dass die Fachbibliothek an der Goethe-Universität bleibt. „Sollte die bereits angelaufene Bibliotheksverlagerung nicht sofort gestoppt und rückgängig gemacht werden, dann können Studierende der Orientalistik bald nicht mehr in Frankfurt auf die Fachliteratur zugreifen“, begründet der Ausländerbeirat seine Anregung. Die KAV appelliert an die Hessische Landesregierung und an das Präsidium der Goethe-Universität, die Orient-Bibliothek an die Stiftungsprofessur für Islamische Religion zu übergeben. Die Übergabe der Orient-Bibliothek an diese Professur, die in Deutschland einmalig sei, sei eine sinnvolle Lösung. Damit werde diese Professur, die im Prozess der Integration der Muslime in die Mehrheitsgesellschaft eine große Rolle spiele, aufgewertet. „Auch für die Studenten im Orientalischen Seminar, die auf diese Bibliothek angewiesen sind, ist dies eine akzeptable Lösung“ betont die KAV. Das Orientalische Seminar in Frankfurt befasst sich in Forschung und Lehre mit der Wissenschaft von den Sprachen und Literaturen des Vorderen Orients. Der Magisterstudiengang Orientalistik, in dessen Mittelpunkt die arabische Sprache und Literatur sowie die Islamwissenschaften stehen, wird seit 2006 nicht mehr angeboten. Studierende, die ihr Studium 2005 oder früher angefangen haben, können ihr Studium in der Regelstudienzeit noch in Frankfurt beenden. (tre)
Frankfurt. Die Kommunale Ausländervertretung (KAV) will sich nicht mit dem Fortzug der traditionsreichen Orientbibliothek aus Frankfurt abfinden. Sie hat bei der Stadtverordnetenversammlung angeregt, den Magistrat zu beauftragen, über den Verbleib der Bibliothek in Frankfurt zu verhandeln. Die CDU-Landesregierung will die so genannten „kleineren geisteswissenschaftlichen Fächer“ bündeln. So soll in Marburg das Zentrum für Nah- und Mitteloststudien entstehen. Der Ausländerbeirat möchte, dass die Fachbibliothek an der Goethe-Universität bleibt. „Sollte die bereits angelaufene Bibliotheksverlagerung nicht sofort gestoppt und rückgängig gemacht werden, dann können Studierende der Orientalistik bald nicht mehr in Frankfurt auf die Fachliteratur zugreifen“, begründet der Ausländerbeirat seine Anregung. Die KAV appelliert an die Hessische Landesregierung und an das Präsidium der Goethe-Universität, die Orient-Bibliothek an die Stiftungsprofessur für Islamische Religion zu übergeben. Die Übergabe der Orient-Bibliothek an diese Professur, die in Deutschland einmalig sei, sei eine sinnvolle Lösung. Damit werde diese Professur, die im Prozess der Integration der Muslime in die Mehrheitsgesellschaft eine große Rolle spiele, aufgewertet. „Auch für die Studenten im Orientalischen Seminar, die auf diese Bibliothek angewiesen sind, ist dies eine akzeptable Lösung“ betont die KAV. Das Orientalische Seminar in Frankfurt befasst sich in Forschung und Lehre mit der Wissenschaft von den Sprachen und Literaturen des Vorderen Orients. Der Magisterstudiengang Orientalistik, in dessen Mittelpunkt die arabische Sprache und Literatur sowie die Islamwissenschaften stehen, wird seit 2006 nicht mehr angeboten. Studierende, die ihr Studium 2005 oder früher angefangen haben, können ihr Studium in der Regelstudienzeit noch in Frankfurt beenden. (tre)
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